PRO SURDIS GmbH
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Kommunikation mit Hörgeschädigten – Tipps für Angehörige sind heute wichtiger denn je, denn ein Hörverlust betrifft nie nur eine Person allein. Angehörige stehen oft vor der Herausforderung, sich immer wieder zu wiederholen, Missverständnisse zu klären oder gar Rückzugstendenzen zu begegnen. Was gut gemeint ist, kann schnell belastend werden – für beide Seiten.
Doch mit dem richtigen Wissen und einfachen, alltagstauglichen Strategien lässt sich die Verständigung erheblich verbessern. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie als Angehörige empathisch, klar und effektiv mit hörgeschädigten Menschen kommunizieren – ob in der Partnerschaft, im Familienalltag oder im sozialen Umfeld.
Überblick:
Viele Angehörige glauben, dass sie einfach lauter sprechen müssen, um verstanden zu werden. Doch bei einem Hörverlust kommt es selten nur auf die Lautstärke an. Viel entscheidender ist eine klare, strukturierte Kommunikation, die Rücksicht auf die Bedürfnisse der Betroffenen nimmt. Wer mit Einfühlungsvermögen und Geduld spricht, erreicht oft mehr als durch Wiederholungen im aufgeregten Tonfall.
Für viele hörgeschädigte Menschen bedeutet jede alltägliche Kommunikation Anstrengung. Gerade wenn zusätzlich Hörstress entsteht – etwa durch laute Umgebungen oder ungeduldige Gesprächspartner – ziehen sich Betroffene häufig zurück. Angehörige sollten deshalb verstehen: Hörverlust ist nicht nur eine körperliche Einschränkung, sondern oft auch eine emotionale Belastung.
Was hilft? Zuhören – im doppelten Sinne. Versuchen Sie, nicht nur auf das gesprochene Wort zu achten, sondern auch auf Körpersprache, Mimik und Gestik. So zeigen Sie echtes Interesse und schaffen Vertrauen. Wenn sich jemand mit einseitigem Hörverlust zum Beispiel stets so positioniert, dass er besser hören kann, respektieren Sie das – und passen Sie Ihre Kommunikation achtsam an.
Moderne Technologien bieten Angehörigen und Betroffenen heute zahlreiche Möglichkeiten, die Kommunikation zu erleichtern. Wer sich mit diesen Hilfsmitteln auseinandersetzt, gewinnt nicht nur an Komfort, sondern oft auch an Lebensqualität – auf beiden Seiten.
Viele Menschen mit Hörverlust verwenden Hörgeräte-Apps, die mehr können als nur die Lautstärke regeln. Sie ermöglichen die gezielte Einstellung der Hörgeräte auf bestimmte Umgebungen, etwa ein ruhiges Wohnzimmer oder ein belebtes Café. So lassen sich Störgeräusche reduzieren und Stimmen klarer hervorheben. Für Angehörige bedeutet das: Sie müssen weniger Rücksicht auf äußere Umstände nehmen und können entspannter kommunizieren.
Darüber hinaus gibt es mittlerweile hilfreiche Gehör-Apps, die Sprache in Echtzeit transkribieren oder visuelle Hinweise geben. Diese Anwendungen sind besonders im öffentlichen Raum oder bei Meetings nützlich, wenn akustische Bedingungen schwierig sind. Auch für Menschen, die noch kein Hörgerät tragen, aber bereits Einschränkungen bemerken, sind solche Tools eine wertvolle Brücke zur besseren Verständigung.
Neben der Technik selbst ist es jedoch entscheidend, gemeinsam über die Nutzung zu sprechen. Viele Betroffene sind anfangs zurückhaltend, wenn es um Hörhilfen oder Apps geht – sei es aus Stolz, Unsicherheit oder mangelndem Vertrauen in die Technik. Angehörige können hier positiv Einfluss nehmen, indem sie Lösungen vorschlagen, geduldig begleiten und ihre eigene Bereitschaft zur Anpassung signalisieren.
Ein besonders wirksames Signal: Zeigen Sie, dass Sie bereit sind, auch Ihre Kommunikationsweise an neue Werkzeuge anzupassen. Etwa, indem Sie beim gemeinsamen Fernsehen Untertitel aktivieren, das Tempo Ihrer Sprache anpassen oder beim Kochen auf visuelle Hinweise achten. So wird Technik nicht zur Barriere, sondern zum Bindeglied – und aus der Herausforderung entsteht ein neues Miteinander.
Kommunikation ist weit mehr als der Austausch von Worten. Gerade bei einem Hörverlust wird sie zur entscheidenden Brücke – zwischen Nähe und Distanz, zwischen Verstehen und Missverstehen. Für Angehörige bedeutet das: Geduld, Aufmerksamkeit und echtes Zuhören sind nicht nur hilfreich, sondern essenziell.
Viele Menschen mit Hörminderung erleben, dass sie sich trotz physischer Nähe emotional entfernt fühlen – einfach, weil das Gespräch nicht mehr so mühelos funktioniert wie früher. Doch genau hier liegt auch eine Chance: Wer sich die Zeit nimmt, neue Wege der Verständigung zu finden, stärkt die Beziehung langfristig.
Besonders in der Partnerschaft spielen emotionale Aspekte eine große Rolle. Missverständnisse, das Gefühl, nicht gehört zu werden, oder der Rückzug des Partners können schnell zu Spannungen führen. Eine offene Kommunikation über die veränderten Bedürfnisse und Erwartungen hilft, diese Hürden gemeinsam zu überwinden.
Was Sie konkret tun können:
Denn das gemeinsame Meistern solcher Herausforderungen fördert nicht nur das gegenseitige Vertrauen, sondern kann auch die Beziehung vertiefen. Kommunikation mit Hörgeschädigten ist kein Hindernis – sie ist ein Lernfeld für Geduld, Kreativität und Zuwendung. Und letztlich ein wertvoller Beitrag zu einem liebevollen Miteinander im Alltag.
Kommunikation mit hörgeschädigten Menschen ist eine Herausforderung – aber auch eine Chance. Wer aufmerksam, empathisch und offen bleibt, kann Missverständnisse vermeiden und Nähe neu gestalten. Die richtigen Worte, der passende Moment, ein unterstützendes Lächeln: Oft sind es Kleinigkeiten, die den Alltag leichter machen.
Wenn Sie als Angehörige verstehen, wie sich Hörverlust auf das Miteinander auswirkt, können Sie aktiv Brücken bauen – durch Haltung, durch Wissen und durch praktische Hilfen. Und Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen.
PRO SURDIS ist Ihr starker Partner für alle Fragen rund ums Hören. Wir bieten nicht nur modernste Hörlösungen, sondern auch persönliche Beratung, individuelle Begleitung und gezielte Unterstützung für Angehörige. Denn besseres Hören ist Teamarbeit – und beginnt mit guter Kommunikation.
Nein – Lautstärke allein hilft selten. Wichtiger ist es, deutlich zu artikulieren, Blickkontakt zu halten und in ruhiger Umgebung zu sprechen. Zu lautes Sprechen kann sogar unangenehm oder verzerrt wirken, insbesondere bei Hörgeräteträgern.
Schaffen Sie eine wertschätzende Atmosphäre und sprechen Sie das Thema achtsam, aber klar an. Teilen Sie Ihre eigenen Beobachtungen und bieten Sie Hilfe an, z. B. bei einem Termin zur Hörabklärung. Ein offener Umgang entlastet beide Seiten.
Bei PRO SURDIS erhalten Sie nicht nur moderne Hörgeräte, sondern auch eine individuelle Beratung für Angehörige – inklusive Tipps zur Kommunikation, Technik und Umgang mit emotionalen Belastungen. Unsere Hörakustiker nehmen sich Zeit für Ihre Fragen.
Möglicherweise ist das Hörgerät noch nicht optimal eingestellt oder ergänzendes Hörtraining wäre sinnvoll. Auch psychologische Faktoren wie Hörstress oder Überforderung können eine Rolle spielen. Vereinbaren Sie gern einen
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