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Hörverlust ist ein Thema, das viele Menschen betrifft, aber dennoch oft missverstanden wird. Mythen und Missverständnisse führen häufig dazu, dass Betroffene zu lange zögern, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei sind frühzeitige Maßnahmen entscheidend, um den Hörverlust einzudämmen und die Lebensqualität zu verbessern. In diesem Beitrag räumen wir mit den häufigsten Mythen über das Hören und Hörverlust auf und zeigen Ihnen, was wirklich stimmt. Denn eines ist klar: Aufklärung ist der erste Schritt zu besserem Hören.
Überblick:
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass nur ältere Menschen von Hörverlust betroffen sind. Zwar steigt die Wahrscheinlichkeit eines Hörverlusts mit zunehmendem Alter – etwa ab dem 60. Lebensjahr entwickelt fast jeder eine Form von altersbedingtem Hörverlust (Presbyakusis). Doch Hörverlust kann Menschen jeden Alters treffen. Bereits Kinder können von Geburt an oder durch Krankheiten wie Mittelohrentzündungen an Hörproblemen leiden. Auch Jugendliche und junge Erwachsene sind keineswegs immun gegen Hörverlust.
Moderne Lebensstile bergen neue Risiken: Laute Musik über Kopfhörer, häufige Besuche von Konzerten oder Clubs sowie berufliche Lärmbelastung sind typische Ursachen für Hörschäden bei jüngeren Menschen. Studien zeigen, dass weltweit etwa 1,1 Milliarden Jugendliche durch unsichere Hörgewohnheiten einem erhöhten Risiko für Hörverlust ausgesetzt sind. Übermäßiger Lärm ist eine der Hauptursachen für dauerhafte Hörschäden – und das nicht nur im Alter.
Durch die Annahme, dass Hörverlust nur ältere Menschen betrifft, zögern viele junge Betroffene, sich einem Hörtest zu unterziehen. Das führt oft dazu, dass der Hörverlust zu spät erkannt wird und schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann.
Ein weiterer Mythos, der Betroffene davon abhält, frühzeitig Hilfe zu suchen, ist die Annahme, dass Hörgeräte nur bei einem schweren Hörverlust notwendig sind. Tatsächlich können Hörgeräte bereits bei leichtem oder mittlerem Hörverlust eine enorme Verbesserung der Lebensqualität bringen.
Schon ein leichter Hörverlust kann dazu führen, dass leise Geräusche oder bestimmte Frequenzen nicht mehr wahrgenommen werden. Dies kann die Kommunikation in geräuschvollen Umgebungen wie Restaurants oder bei Familientreffen erschweren. Wenn Betroffene frühzeitig ein Hörgerät nutzen, können sie die natürliche Klangwahrnehmung erhalten und verhindern, dass das Gehirn „verlernt“, bestimmte Töne richtig zu verarbeiten.
Darüber hinaus wirken sich auch geringe Hörprobleme auf die Konzentrationsfähigkeit, das Sozialleben und die emotionale Gesundheit aus. Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit unbehandeltem Hörverlust häufiger unter sozialer Isolation und Depressionen leiden. Moderne Hörgeräte sind so fortschrittlich, dass sie auch bei minimalem Hörverlust optimal angepasst werden können. Dank innovativer Technologie verbessern sie das Hörerlebnis, ohne dass das Gerät störend auffällt.
Ein häufiges Missverständnis besteht darin, dass Hörgeräte das Gehör vollständig wiederherstellen können. Dies führt oft zu falschen Erwartungen. Während Hörgeräte das Hören erheblich verbessern, können sie das natürliche Hörvermögen nicht zu 100 % zurückbringen. Hörgeräte sind so konzipiert, dass sie die Töne, die schwer zu hören sind, verstärken und so das Verstehen von Sprache und Geräuschen erleichtern. Dabei kann es zu einer Art „akustischen Brille“ kommen – die Geräte helfen, aber sie „heilen“ den Hörverlust nicht.
Es dauert oft einige Wochen oder sogar Monate, bis sich das Gehirn vollständig an das neue Klangbild gewöhnt hat. Dieser Anpassungsprozess kann frustrierend sein, aber er ist notwendig, um das Hörgerät optimal zu nutzen. Viele Menschen erwarten sofortige Ergebnisse, doch wie bei einer Brille oder Kontaktlinsen erfordert das Tragen eines Hörgeräts Geduld und Übung.
Besonders bei Menschen, die lange Zeit unbehandelten Hörverlust hatten, kann es etwas dauern, bis sie sich an das neue Hören gewöhnen. Aus diesem Grund ist es wichtig, frühzeitig ein Hörgerät zu tragen, damit das Gehirn weiterhin aktiv an der Klangverarbeitung beteiligt bleibt.
Viele Betroffene versuchen, ihren Hörverlust zu ignorieren, in der Annahme, sie könnten sich daran gewöhnen. Tatsächlich ist es jedoch gefährlich, Hörverlust unbehandelt zu lassen. Langfristig kann sich der Zustand verschlechtern und auch das Gehirn leidet darunter. Wenn das Gehirn über einen längeren Zeitraum keine vollständigen akustischen Informationen mehr erhält, verliert es die Fähigkeit, diese richtig zu verarbeiten. Dies nennt man auditive Deprivation.
Unbehandelter Hörverlust kann sich auf viele Bereiche des Lebens negativ auswirken. Studien belegen, dass Menschen mit Hörverlust ein höheres Risiko haben, an Demenz oder kognitivem Abbau zu leiden. Der Grund dafür ist, dass das Gehirn weniger stimuliert wird und so seine Fähigkeiten abbaut. Auch soziale Isolation ist ein häufiges Problem. Betroffene ziehen sich oft aus Unterhaltungen zurück, weil sie Schwierigkeiten haben, Gespräche zu folgen. Dies kann langfristig zu Einsamkeit und sogar Depressionen führen.
Statt sich „an den Hörverlust zu gewöhnen“, sollten Betroffene frühzeitig Hilfe suchen. Ein gut angepasstes Hörgerät kann verhindern, dass sich die Hörprobleme verschlimmern, und das Gehirn aktiv halten.
Das Bild von klobigen, auffälligen Hörgeräten hat sich bei vielen Menschen tief eingeprägt. Doch die Zeiten großer, unhandlicher Geräte sind längst vorbei. Moderne Hörgeräte sind klein, diskret und in vielen Fällen praktisch unsichtbar. Es gibt verschiedene Modelle, die entweder hinter dem Ohr getragen werden oder direkt im Gehörgang verschwinden. Die Auswahl reicht von klassischen Geräten bis hin zu nahezu unsichtbaren Modellen.
Moderne Hörgeräte sind nicht nur klein, sondern auch technologisch hoch entwickelt. Sie verfügen über Funktionen wie Bluetooth-Konnektivität, die es ermöglicht, Anrufe und Musik direkt über das Hörgerät abzuspielen. Außerdem können sie sich automatisch an verschiedene Hörumgebungen anpassen und störende Hintergrundgeräusche minimieren. Für Menschen, die viel unterwegs sind oder beruflich oft telefonieren, bieten diese Geräte eine nahtlose Integration in den Alltag.
Die Ästhetik und der Komfort von Hörgeräten haben sich enorm verbessert, sodass es keinen Grund mehr gibt, sich Sorgen über das Aussehen oder den Tragekomfort zu machen. Ein modernes Hörgerät bietet ein breites Spektrum an Funktionen, die den Alltag erleichtern, und das alles in einem stilvollen, unauffälligen Design.
Viele Menschen glauben, dass Lärm nur dann gefährlich ist, wenn er sofort als unangenehm empfunden wird – etwa bei sehr lauten Konzerten, Maschinenlärm oder Sirenen. Doch das ist ein gefährlicher Irrtum. Schon Lärmpegel, die sich im Alltag als „normal“ anfühlen, können langfristig das Gehör schädigen. Typische Beispiele sind laute Musik über Kopfhörer oder der Dauerschallpegel in Büros mit vielen Menschen.
Bereits bei einer Lautstärke von etwa 85 Dezibel – das entspricht dem Geräuschpegel eines laufenden Rasenmähers – kann das Gehör über längere Zeit Schaden nehmen, wenn keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Besonders problematisch ist, dass der Hörverlust oft schleichend verläuft und zunächst unbemerkt bleibt. Der regelmäßige, moderate Lärmpegel im Alltag summiert sich über die Jahre und kann so zu dauerhaften Hörschäden führen, auch wenn er nicht als extrem laut empfunden wird. Deshalb ist es wichtig, auf die Lautstärke von Musik, Fernseher und anderen Geräuschquellen zu achten und in lauten Umgebungen Gehörschutz zu tragen.
Viele Menschen gehen davon aus, dass ein Hörtest nur notwendig ist, wenn bereits deutliche Hörprobleme bestehen. Das führt oft dazu, dass beginnende Hörverluste nicht rechtzeitig erkannt werden. Tatsächlich kann das Gehör jedoch schleichend schlechter werden, ohne dass es im Alltag sofort auffällt. Besonders in geräuschvollen Umgebungen oder in Gesprächen mit mehreren Menschen können erste Anzeichen auftreten – wie das Bedürfnis, andere um Wiederholung zu bitten oder Schwierigkeiten, leise Geräusche wahrzunehmen.
Ein regelmäßiger Hörtest ist daher nicht nur bei offensichtlichen Problemen wichtig, sondern auch zur Vorsorge. Vor allem Menschen, die regelmäßig lauten Umgebungen ausgesetzt sind – sei es beruflich oder in der Freizeit – sollten ihr Gehör überprüfen lassen, um frühzeitig Veränderungen festzustellen. Ein frühzeitiger Test ermöglicht es, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und das Gehör zu schützen, bevor dauerhafte Schäden entstehen.
Es gibt viele Mythen über das Hören und den Umgang mit Hörverlust, die Betroffene davon abhalten, rechtzeitig professionelle Hilfe zu suchen. Doch je früher der Hörverlust erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Chancen, die Lebensqualität zu erhalten und das Gehirn aktiv zu halten. Moderne Hörgeräte bieten innovative Lösungen für jede Art von Hörverlust und sind dabei ästhetisch ansprechend und bequem.
Wenn Sie oder ein Angehöriger Anzeichen von Hörverlust bemerken, zögern Sie nicht, sich beraten zu lassen. Bei ProSurdis stehen wir Ihnen mit unserer Expertise und modernster Hörgerätetechnologie zur Seite. Lassen Sie sich von unseren Spezialisten unterstützen und machen Sie den ersten Schritt zu einem besseren Hörerlebnis – denn gutes Hören bedeutet Lebensqualität.
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